Gehaltsvergleich mit IG-Metall gebundenem Unternehmen
Hallo,
ich arbeite seit ca. 4 Jahren in einem kleinen, mittelständischem Unternehmen in NRW (400 MA) der metallverarbeitenden Industrie. Eingestellt wurde ich für das externe ReWe, mittlerweile bin ich aber vor allem mit dem Aufbau und der Weiterentwicklung der KoRe beschäftigt. Aufgrund des geänderten Aufgabenbereichs gab es vor 1 1/2 Jahren eine außertarifliche Lohnerhöhung und ich verdiene aktuell ca. T€ 50 (inkl. 13. Gehalt). Abschluss Bachelor WiWi mit Schwerpunkt externes ReWe an einer "No-Name" Uni mit Abschluss 2,0.
Das UN ist nicht tarifgebunden, übernimmt aber zumindest die regelmäßigen Lohnerhöhungen der IG Metall. Arbeitszeit 38,5 Std. statt 35 Std. nach Tarif. Eine Leistungszulage gibt es nicht, aber ganz normal die 13 Gehälter.
Ich habe mich nun heute einmal hingesetzt und mich näher mit dem IG Metall Tarif auseinandergesetzt und dem ERA "Punktesystem" nach dem man in tarifgebundenen UN eingruppiert wird.
Meine aktuelles Gehalt entspricht in etwa EG 11 des Tarifvertrags. Je nachdem ob ich vorsichtig oder optimistisch die Punkte zur Eingruppierung setzte, müsste ich meiner Meinung nach Tarifvertrag in EG 12 (ab 37. Monat 4.395€) bzw. ggf. sogar EG 13 (ab 37. Monat 5.202€) eingruppiert werden. Selbst wenn ich die tarifliche Leistungszulage (im Schnitt 10%) außen vor lasse, liege ich aktuell zwischen 8 und 15 T€ "zu niedrig" im Vergleich zu einem tarifgebundenem UN bei 10 % mehr Arbeitszeit.
Wie sind eure Erfahrungen dazu? Wie groß darf eurer Meinung nach die Differenz sein? Würdet ihr das Thema bei einer Gehaltsverhandlung einbringen oder sollte man das lassen?
Das UN ist lt. eigener Aussage sehr zufrieden mit mir. Ich habe z.B. nach einem, statt zwei Jahren direkt einen unbefristeten Vertrag bekommen und werde mittlerweile auch in Projekten mit der GF etc. eingespannt.
Gruß
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